Bericht vom Ramsauer CSU Stammtisch
Container sind nicht genehmigt
Die Container, die seit Jahren an der Wimbachbrücke in Ramsau stehen, sind nicht genehmigt. Das erfuhren die Teilnehmer des CSU-Stammtisches, den der Ortsverband Ramsau kürzlich im Gasthaus „Waldquelle“ veranstaltet hat.
Neben den Containern war die gemeindeeigene Immobilie, das sogenannte „Stoahäusl“, Hauptthema.
Bernd Kubicke sprach beim Stammtisch die Containerlandschaft Wimbachbrücke an.
Dazu berichtete Bürgermeister Herbert Gschoßmann von einem jüngst eingetroffenen Schreiben des Landratsamtes. Darin steht, bei einem Ortstermin sei festgestellt worden, dass auf dem Grundstück eine ungenehmigte bauliche Anlage errichtet wurde. Verfahrensfreie Vorhaben liegen nicht vor. Der Bauherr wäre verpflichtet gewesen, die erforderliche Baugenehmigung zu beantragen.
Er hat nun bis Jahresende Zeit, sich zur Sach- und Rechtslage zu äußern oder einen Bauantrag einzureichen. „Wenn er einen Bauantrag nachreicht, muss das Landratsamt entscheiden, ob dieser genehmigt wird“, informiert Gschoßmann auf Nachfrage.
Weiteres Thema war das „Stoahäusl“, das in der Ortsmitte steht. Es stammt aus den 1960er Jahren und entspricht nicht mehr den zeitlichen Anforderungen, auch ist es äußerlich »wenig schön«, sagte der Ortsvorsitzende Sepp Maltan.
Laut Maltan war der Ursprungsgedanke, dass das Stoahäusl Altbürgern der Gemeinde als günstiger Wohnraum dienen soll. Für diesen Zweck hatte ein Bürger das Grundstück der Gemeinde geschenkt.
Derzeit sind elf Wohnungen untergebracht, es stehen Garagen und Stellplätze zur Verfügung.
Bürgermeister Herbert Gschoßmann berichtete von einer Analyse zur Entscheidungsfindung über die zukünftige Nutzung des Hauses, die der Gemeinderat in Auftrag gegeben hatte. Dafür wird auch untersucht, welche Varianten es bei der Sanierung gibt.
Aus der Diskussion und den Wortmeldungen war unmissverständlich zu entnehmen, dass das »Stoahäusl« unbedingt in Gemeindebesitz bleiben sollte und weiterhin als Wohnraum dienen soll.
Auch gehören die Mieteinnahmen nicht in den Allgemeinen Haushalt, sondern gezielt zur Modernisierung der Immobilie eingesetzt. Im Zuge möglicher Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten wäre eine kleine »Infostelle« zum Bergsteigerdorf in diesem Gebäude denkbar, lautete ein Vorschlag beim Stammtisch. fb