Kraft tanken beim Gipfeltreffen mit
Michaela Kaniber und Georg Wetzelsperger
Zum Wahlkampfendspurt haben die CSU-Ortsverbände Berchtesgaden, Schönau am Königssee, Bischofswiesen, Ramsau und Marktschellenberg zur gemeinsamen Wanderung mit Landtagskandidatin Michaela Kaniber und Bezirkstagskandidat Georg Wetzelsperger geladen.
Die fanden deutliche Worte.
Die CSU Ortsverbände aus dem südlichen Landkreis haben bei strahlender Herbstsonne zum Gipfeltreffen mit Landtagskandidatin und Staatsministerin Michaela Kaniber und Bezirkstagskandidat Georg Wetzelsperger geladen.
Viele Teilnehmer waren gekommen, um mit den Politikern zu wandern und einen geselligen Nachmittag am Hirschkaser zu verbringen. Alle fuhren gemeinsam mit der Hirscheck Sesselbahn nach oben, wo die Gruppe zunächst zur Bezold Hütte wanderte. Die Weisenbläser sorgten für die musikalische Untermalung.
Michaela Kaniber ergriff am Gipfel das Wort: Die anstehende Landtagswahl sei entscheidend für die Zukunft Bayerns.
„In ganz Europa – aber auch sehr deutlich in Deutschland – hat sich ein heftiger Drang zum Rechts- und Linkspopulismus entwickelt. Es gilt mehr als je zuvor, die Mitte zu stärken, um die Stabilität des erfolgreichsten Bundeslandes nicht zu gefährden. Die letzte Bundestagswahl hat sehr deutlich gezeigt, zu welchen Schwierigkeiten es bei der Regierungsbildung kommen kann. Bei allen Fehlern, die in der Politik gemacht werden, sind Wut- oder Protestwahlen das Letzte, was hilft. Wir müssen uns das viel mehr vor Augen halten.“
Michaela Kaniber schilderte ihre Erlebnisse der letzten sieben Monate als Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und betonte, wie gern sie sich für die bäuerliche Landwirtschaft stark mache. Sie ging auf das Regierungsprogramm ein, dass die Bayerische Staatsregierung im letzten halben Jahr umgesetzt hat. „Die CSU hat keine leeren Versprechungen aufgestellt, die Regierung unter Ministerpräsident Dr. Markus Söder hat alle Punkte erfüllt – und das in Rekordzeit.“ Umso mehr enttäusche es sie, dass andere Parteien in ihren Wahlprogrammen falsche Tatsachen vorspielen – etwa im Bereich des Umweltschutzes. „Ich habe für eine deutlich bessere Ausstattung für das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm und den Vertragsnaturschutz gekämpft. Hierzu stehen uns in Zukunft 330 Millionen zur Verfügung. Das hat sonst kein Bundesland! Schon gar nicht die grün- und rotregierten. Die Grünen behaupten, die kleinstrukturierte Landwirtschaft erhalten zu wollen und im selben Atemzug spielen Sie mit all ihren Auflagen an Umweltschutz und Tierwohl nur der Agrarindustrie geradezu in die Hände.“
Bezirkstagskandidat Georg Wetzelsperger wählte ebenso deutliche Worte:
„Wer Mindestlohn für Landwirte fordert, der beschließt deren Enteignung. Das ist ein Zeichen, dass den Grünen die Leute schlichtweg egal sind. Die meinen, wenn ich überall einen Nationalpark habe, dann wächst gesundes Essen. Dass die Leute dafür jahrhundertelang gearbeitet haben, spielt bei denen keine Rolle. Aber das kommt bei den Stadtmenschen an. Für die hört die Welt an der Stadtgrenze Münchens auf. Das lassen wir uns nicht gefallen.“ Wetzelsperger sprach die Berichterstattung der jüngsten Zeit an, bei der an der CSU kaum ein gutes Haar gelassen wurde. Auch, weil Vertreter anderer Parteien versucht haben, die CSU in ein schlechtes Licht zu rücken. „Aber das tut mir nicht weh, wir haben fünf Jahre lang gearbeitet – und im Gegensatz zu anderen Parteien nicht nur in den letzten Wochen vor der Wahl.“
Michaela Kaniber appellierte an die Anwesenden am Gipfel des Toten Manns, am 14. Oktober zur Wahl zu gehen.
„Sagt es auch euren Freunden und Nachbarn: Kämpft für eine starke CSU. Und ich sage explizit dazu: Die CSU ist nicht perfekt, auch wir machen Fehler. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass die CSU in den vergangenen 60 Jahren alles daran gesetzt hat, damit die Rahmenbedingungen immer gut bleiben. Ich finde es traurig, dass Großprojekte wie „Bavaria One“ von den Medien lächerlich gemacht werden. Vielmehr hätte man sich Gedanken machen sollen, was das wirklich bedeutet: die Gründung einer eigenen Uni für Luft- und Raumfahrt. Hier werden in Zukunft 2000 junge Menschen einen Studienplatz vorfinden. 30 neue Professorenstellen werden dafür geschaffen. Bei dem Projekt geht es darum, die Luft- und Raumfahrttechnik für Forschung, Innovationen und Hightec weiter auszubauen. Damit wir auch in Zukunft für unsere Landwirtschaft, für unseren Katastrophenschutz und bei satellitengesteuerter Technik Vorreiter bleiben.“
Michaela Kaniber hofft, sich auch in Zukunft für das Berchtesgadener Land und den Rupertiwinkel stark machen zu können.
„Wir haben die schönste Heimat. Dafür lohnt es sich zu kämpfen. Und genau das ist er Grund, warum ich sage: Gebt unsere Heimat nicht in linke Hände und schon gar nicht in rechte.“
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